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Stadt Hürth

05.10.2021: Vortrag über das Judentum im Löhrerhof

Veranstaltung des Stadtarchivs am Donnerstag, 14. Oktober 2021, 19:30 Uhr – Eintritt ist frei

Über die Konversion von Juden zum Christentum im 18. Jahrhundert und die Namenswahl der Hürther Juden zu Beginn des 19. Jahrhunderts stellt Eric Barthelemy vom Stadtarchiv die Ergebnisse seiner Forschungen vor. Seinen Vortrag im Kulturtreff Löhrerhof, Lindenstraße 20 im Stadtteil Alt-Hürth, hält er am Donnerstag, 14. Oktober 2021. Die Veranstaltung beginnt um 19:30 Uhr. Der Eintritt ist frei. Es gelten die Bestimmungen der 3G-Regel. Um vorherige Anmeldung per E-Mail an  stadtarchivhuerthde wird gebeten.

In Deutschland – auch in Hürth – traten im 18. Jahrhundert Juden zum Christentum über. Die große Mehrheit der Tauffälle betraf Juden ohne hinreichende materielle Absicherung und ohne feste soziale Einbindung. Die Taufe gab den Juden die Möglichkeit zur selbständigen Niederlassung und Eheschließung, wodurch sie sich als Händler, Schlachter oder auch als kleine Landwirte im Lande niederließen.

Die Französische Revolution und die zeitweilige Besetzung linksrheinischer Gebiete durch die Franzosen brachte zahlreiche Veränderungen mit sich, von denen die Juden nicht verschont blieben. Da es bei den Juden keine über Generationen hinweg gleichbleibenden und damit auch vererblichen Familiennamen gab, erließ Napoleon am 20. Juli 1808 ein Dekret, das alle ansässigen Juden verpflichtete, vor dem Standesbeamten ihrer Wohnsitzgemeinde zu erklären, welche Vor- und Familiennamen sie künftig zu führen gedachten.

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