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Stadt Hürth

Flutzaun soll vor Überschwemmung schützen

Stadtwerke Hürth setzen mobile Elemente zur Starkregen-Vorsorge ein

Pressemitteilung vom 31.07.2023

Die Elemente des Flutzauns lassen sich einfach zusammenstecken und halten Wasser bis zu einer Höhe von 50 cm zuverlässig auf.

Dass Straßen in Hürth zu Bächen werden können, haben die Starkregen-Ereignisse der vergangenen Jahre gezeigt. Auch Betriebsgebäude der Stadtwerke Hürth waren von Überschwemmungen betroffen. Doch das soll in Zukunft so gut es geht vermieden werden. Ab dieser Starkregen-Saison setzen die Stadtwerke Hürth auch auf einen Flutzaun. Dafür werden etwa 70 cm breite Kunststoff-Elemente zusammengesteckt. Fließt auf sie Wasser, wird das Konstrukt stabiler, erklärt Dirk Franken, der Werkmeister Abwassernetz bei den SHW ist: „Am Boden und an den Nähten ist der Flutzaun mit Moosgummi beschichtet und dichtet hierdurch auch auf unebenen Untergründen begrenzt ab. Die einzelnen Elemente werden durch das Wasser auf den Boden und gegeneinander gedrückt, so dass sie Wasser bis zu einem Pegel von ca. 50 cm aufhalten können.“ 

Während Sandsäcke erst befüllt und dann gestapelt werden müssen, haben die Flutzaun-Elemente entscheidende Vorteile: Sie sind deutlich leichter und können problemlos auf einer Palette zum Einsatzort transportiert werden. Der Flutzaun soll bei den Stadtwerken vor allem dazu dienen, technische Einrichtungen wie Pumpstationen vor Wassereintritt zu schützen. „Die Pumpstationen liegen meist in einer Senke, die schnell volllaufen kann“, so Silvio Kaminski, Teamleiter der Abteilung Entwässerungsnetz bei den SWH. Fallen solche Pumpen aus, drohen weitere Überschwemmungen. Auch im Falle eines Rohrbruchs kann der Flutzaun eingesetzt werden, um Wasser umzuleiten. 

Die ersten 44 Elemente haben die Stadtwerke für 12.000 Euro angeschafft. Für Stadtwerke Hürth Vorstand Stefan Welsch ist dies eine sinnvolle Investition: „Die zahlreichen, mitunter extremen Unwetter und die daraus resultierenden Schäden haben gezeigt, dass wir uns alle auf die Folgen des Klimawandels einstellen müssen. Wir haben in vielen Gesprächen mit Anwohnerinnen und Anwohnern gehört, dass auch sie sich wünschen, Eigenvorsorge betreiben zu können, da dies der einzige Weg ist, um kurzfristig reagieren zu können. Wir sind überzeugt, dass der Flutzaun einen wesentlichen Beitrag zur Reduzierung von Überflutungsschäden leisten kann. Unsere Erfahrungen teilen wir auch gerne mit den Bürgerinnen und Bürgern von Hürth.“ 

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