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Stadt Hürth

Ehemaliger Stadtdirektor Dr. Georg Rogge verstorben

Trauerfeier findet im engsten Kreis in seiner Heimatstadt Bremen statt

Pressemitteilung vom 16.03.2023

Dr. Georg Rogge ist tot. Der ehemalige Gemeinde- und Stadtdirektor Hürths starb am 8. März 2023 im Alter von 93 Jahren. „An der Stadtwerdung vor 45 Jahren hat er intensiv mitgewirkt. Alles in seiner Kraft Stehende hat zu dieser positiven Entwicklung beigetragen. Rat und Verwaltung sind ihm zu Dank verpflichtet“, würdigt Bürgermeister Dirk Breuer die Verdienste des Verstorbenen. Rogge hinterlässt aus erster Ehe zwei Töchter im Alter von 58 und 60 Jahren. Er war in zweiter Ehe 34 Jahre mit Gattin Waltraut verheiratet. Auf eigenen Wunsch wird er im engsten Familienkreis im Familiengrab in Bremen beigesetzt.

Dort wurde er am 13. Juli 1929 geboren. Nach Schulbesuch und anschließendem Abitur im Jahre 1947 eignete er sich kaufmännische Kenntnisse an und widmete sich einem Jurastudium, studierte neun Semester Rechts- und Wirtschaftswissenschaften an den Universitäten Hamburg und Tübingen sowie drei Quartale Arbeitswissenschaften an der Ohio University Columbus, Ohio, USA, aufgrund eines Fullbright-Stipendiums. Nach seiner Referendarzeit promovierte er im März 1956 zum Doktor der Rechte mit dem Prädikat „cum laude“ und wurde im April 1958 Assessor.

Bis 1968 war er vollberuflich bei der Finanz- und Wirtschaftsverwaltung in Bremen beschäftigt. Von 1968 bis 1969 fungierte er als Stadtrat in Osnabrück. Im November 1972 wurde er in Hürth zum Gemeindedirektor gewählt und vom damaligen Bürgermeister Hanns Conzen ins Amt eingeführt. Nach 19 Jahren wechselte er auf eigenen Wunsch zur GWG-Wohnungsbaugesellschaft und fungierte dort als Geschäftsführer.

Bei seiner offiziellen Verabschiedung im Römersaal des Bürgerhauses im September 1991 attestierte ihm der damalige Bürgermeister Rudi Tonn, dass sich während seines Wirkens „unsere Stadt hervorragend entwickelt habe. Dass dies so ist, daran hat er wesentlichen Anteil.“ Hierzu erwähnte Tonn die Komplettierung des Zentrums Hürth-Mitte mit der Errichtung des Schulzentrums, des Einkaufszentrums, des Familienbades, der Sportanlagen sowie der Bau von Rat- und Bürgerhaus. Als weitere Meilensteine nannte Tonn den Bau der biologischen Kläranlage sowie der Feuer- und Rettungswache.

Mit viel Sachkunde habe er in wichtigen regionalen wie überregionalen Verbänden und Körperschaften, wie dem Deutschen Städte- und Gemeindebund, dessen Vizepräsident er zeitweise war, die Interessen der Stadt Hürth vertreten. Weitere Engagements galten der Entwicklungshilfe sowie den Städtepartnerschaften. Im brandenburgischen Spremberg und Zeuthen half er mit Rat und Tat beim Aufbau der Verwaltungen.

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