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Stadt Hürth

30.11.2021: Im Bürgerhaus wird Ausstellung zum Deutschen Orden gezeigt

Ermöglicht wurde sie vom Stadtarchiv in Kooperation mit dem Heimat- und Kulturverein

Bürgermeister Dirk Breuer hatte die Ausstellung vor 50 Gästen eröffnet.

Das Stadtarchiv präsentiert in Kooperation mit dem Heimat- und Kulturverein im Foyer des Bürgerhauses die Wanderausstellung „Deutsche Orden 1190 bis heute“. Ergänzt wird sie mit drei Infotafeln zum Wirken des Deutschen Ordens im Stadtteil Hermülheim, wo der Orden über 500 Jahre lang ansässig war.

„Außer einem Burgtor, einem Wappenstein am Pfarrhaus von St. Severin, dem Namen der Deutschherrenschule sowie dem Ortsnamen selbst gibt es wenig, was bis in die heutige Zeit überdauert hat“, erläuterte Bürgermeister Dirk Breuer in seiner Ansprache. In der kollektiven Erinnerung sei wenig geblieben von den „Deutschrittersleut“. „Noch nicht mal ein einziger Deutschordensherr ist namentlich in breiter Erinnerung, wogegen man in Fischenich wenigstens Ritter Kuno von Fischenich als Maskottchen für die Veranstaltungen von Blau-Weiß Fischenich eine bleibende Erinnerung setzen konnte“, so Hürths Erster Bürger weiter.

Dr. Christian Karaus begrüßte die Gäste im Foyer des Bürgerhauses. Insgesamt 30 Tafeln informieren über das Wirken des Deutschen Ordens.

„Wer eine Idee hat, muss sie bei uns im Verein auch umsetzen“, erläuterte Dr. Christian Karaus, Vorsitzender des Heimat- und Kulturvereins, in seiner Ansprache. Damit sprach er das Engagement seiner Gattin Inge an, die die Ausleihe des Deutschordensmuseum in ihrer Heimatstadt Bad Mergentheim angeregt und bei der Verwirklichung mitgewirkt hatte. Wie er weiter ausführte, habe die Stadt Hürth ihr heutiges Wappen mit Adler, Zahnrad und schwarzem Kreuz dem Engagement des Deutschen Ordens zu verdanken.

In seinem Vortrag erläuterte Stadtarchivar Michael Cöln die Geschichte des Deutschen Ordens.

Die Ausstellung besteht aus 30 Schautafeln. Dargestellt wird, wie sich der Deutsche Orden seit dem 13. Jahrhundert in ganz Europa verbreitet hat, wie es im 19. Jahrhundert zum verzerrten Bild der mittelalterlichen Ordensgeschichte kommen konnte und welche Auswüchse dies angenommen hatten. Die Tafeln spannen einen Bogen von der Entstehung und Entwicklung im Kontext zu Kriegen, Krisen, Kunst, Handwerk, Wohltätigkeit und christlicher Lebensführung bis zum heutigen Engagement im sozial-karitativen Bereich. Ergänzt wird die Ausstellung Schautafeln zur Geschichte des Deutschen Ordens in Hermülheim, die die Mitarbeiter des Stadtarchivs konzipiert haben.

Noch bis zum 23. Dezember 2021 kann die Wanderausstellung besichtigt werden. Der Eintritt ist frei. Öffnungszeiten sind jeweils montags bis mittwochs und freitags von 9:00 Uhr bis 16:00 Uhr sowie donnerstags von 9:00 Uhr bis 19:00 Uhr und samstags von 10:00 bis 12:00 Uhr. Aufgrund der aktuellen Corona-Bestimmungen ist der Eintritt nur mit 2G-Nachweis möglich. Wer die Ausstellung besuchen möchte, muss zudem an der Türe des Bürgerhauses klingeln.

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