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Stadt Hürth

Geruchsbelästigungen: Stadt wendet sich ans Ministerium

Bürgermeister Dirk Breuer bittet NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser um Unterstützung

„Den Hürtherinnen und Hürthern stinkt es.“ Wegen der seit Monaten insbesondere in den Stadtteilen Alt-Hürth, Kendenich, Fischenich und Hermülheim auftretenden Geruchsbelästigungen hat sich Bürgermeister Dirk Breuer an das nordrhein-westfälische Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur und Verbraucherschutz gewandt. In seinem Schreiben an Ministerin Ursula Heinen-Esser bittet er darum, „bei den zuständigen Behörden darauf hinzuwirken, den Prozess der Geruchsursachenermittlung voranzutreiben, um für die Bürgerinnen und Bürger eine Verbesserung der Situation vor Ort sowie eine Eindämmung der Geruchsbelästigungen im Stadtgebiet Hürth herbeizuführen.“

Sowohl der Rhein-Erft-Kreis als auch die Bezirksregierung Köln würden in ihren Korrespondenzen jeweils auf die Nichtzuständigkeit für Geruchsursachenermittlung bei unbekannter respektive bekannter Herkunft verweisen, beklagt Hürths Erster Bürger. Zwischen Unterer und Oberer Immissionsschutzbehörde würde der Ball hin- und hergeschoben, wodurch allerdings die Ermittlung des Emittenten und damit die Lösung der Geruchsproblematik leider nicht beziehungsweise nur sehr schleppend vorankomme.

Die Stadtverwaltung hatte bereits zuvor beide zuständige Behörden informiert und um Übermittlung der Erkenntnisse zu möglichen Geruchsbelästigungen im Hürther Stadtgebiet gebeten. Schließlich teilte die Bezirksregierung Köln mit, dass keine Produktionsanlagen in deren Überwachungsbereich bekannt seien, die in regelmäßigen Abständen Geruchsbelästigungen im Stadtgebiet verursachen. Und in einem weiteren Schreiben ließ die Behörde wissen, dass trotz Einschaltung der Immissionsschutzbeauftragten sowie eines Gutachters bezüglich der seit Mitte Juni 2021 vorliegenden Geruchsbeschwerden in Hürth bisher keine eindeutige und allein ursächliche Geruchsquelle identifiziert werden konnte.

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