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Stadt Hürth

29.01.2021: Heimatpreis zum zweiten Mal verliehen

Drei Preisträger erhielten Gesamtsumme in Höhe von 5.000 Euro für ihr Engagement

Im Beisein von Kulturamtsleiterin Kati Ulrich zeichnete Bürgermeister Dirk Breuer (v.r.). Hermann Plog, Peter Josef Printz und Thomas Wagner aus.

Der Wendelinusbrunnen-Verein Hürth-Berrenrath e.V., der Förderverein Efferen e.V. und die Dorfgemeinschaft Sielsdorf e.V.: Das waren die Preisträger, die vor zwei Jahren erstmals den mit 5.000 Euro dotierten Heimatpreis der Stadt Hürth erhalten hatten. Zugrunde lag ein Förderprogramm, das vom Land Nordrhein-Westfalen seinerzeit aufgelegt worden war. So konnte das Wirken der Geehrten in feierlichem Rahmen im festlich dekorierten Römersaal des Bürgerhauses für ihre jeweils herausragenden Projekte gewürdigt werden.

Die diesjährige Preisverleihung fand infolge der Kontaktbeschränkungen während der grassierenden Corona-Pandemie dort ohne Publikum statt. Sie wurde in den sozialen Medien ausgestrahlt. „Heimat ist der Ort, in dem wir uns verstanden und akzeptiert fühlen. Es ist der Ort, an dem wir uns auskennen und in dem wir mitreden, mitwirken und mitgestalten können. Heimat ist da, wo unsere Wurzeln sind, aber auch da, wo wir uns selbst verwurzelt haben“, betonte Bürgermeister Dirk Breuer in seiner Ansprache.

Peter Josef Printz von der „Tradition Burbach von 1850“ ist Sieger des Wettbewerbs. Das Preisgeld in Höhe von 2.500 Euro möchte er für ein Schachbrett auf dem Schulhof der Carl-Orff-Grundschule zur Verfügung stellen. Sein Verein setzt sich seit mehr als 150 Jahren zur Pflege und Erhaltung von Traditionen, Bräuchen und Sitten in Altstädten-Burbach ein. Einer der Schwerpunkte ist die Brauchtums- und Denkmalpflege. So wird beispielsweise seit 1934 das Ehrenmal in Burbach gepflegt.

Den mit 1.500 Euro dotierten zweiten Preis nahm Thomas Wagner entgegen. Der erste Vorsitzende der Prinzengarde Rot-Weiß Hürth 1947 e.V. engagiert sich mit dem Verein in der Pflege des karnevalistischen Brauchtums und stärkt mit diversen Aktivitäten den Zusammenhalt der Bevölkerung. So fördert er auch während der Pandemie das Gemeinschaftswohl im Schulterschluss von Ur-Hürthern und Zugezogenen. Mit dem Preisgeld möchte der Verein den Trübsinn in der Bevölkerung während der fünften Jahreszeit vertreiben.

1.000 Euro erhielt Hermann Plog als Einzelperson. Der Berrenrather will das Geld seinem Stadtteil überlassen. Dort ist er als Multitalent aktiv – im Karneval, als Küster und Organist, bei Mai- und Schützenfesten und bei Kirmessen und im Brunnenverein. In jüngerer Vergangenheit machte er in der Flüchtlingshilfe mit und als Stadtführer vermittelt er Neubürgerinnen und Neubürgern eine heimatliche Sicht auf die Stadt.

Der Preisverleihung zugrunde lagen acht Vorschläge, die von der Bürgerschaft eingereicht und von einer Jury bewertet wurden. Hauptkriterium ist ehrenamtliches und herausragendes Engagement für den Heimatstandort Hürth. „Es hat sich bewährt, dass das Land dieses Förderprogramm aufgelegt hat“, begrüßt Bürgermeister Dirk Breuer die Initiative.

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