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Stadt Hürth

07.10.2020: Stadt Hürth überzeugte mit Chemhub

Aufsichtsrat der Zukunftsagentur Rheinisches Revier vergab dem Projekt einen zweiten Stern

„Von allen 82 vorgestellten Zukunftsprojekten ist das ChemHub Knapsack das einzige mit industriellem Bezug. Vorigen Freitag hat der Aufsichtsrat der Zukunftsagentur Rheinisches Revier dem Vorhaben einen weiteren Stern aus dem „Sofortprogramm PLUS“ verliehen und wir befinden uns nun auf der Zielgeraden“, freut sich Bürgermeister Dirk Breuer über den Zwischenerfolg. „Mein Dank gilt den Partnern Yncoris, nova Institut und RWE, die maßgeblich dazu beigetragen haben“, so der Bürgermeister weiter.

Der ChemHub Knapsack soll auf dem Industriehügel im vorhandenen industriellen Produktionsumfeld entstehen. Er befasst sich mit den Themen Erneuerbare Kohlenstoffe, Biomasse und Recycling. Vorgesehen ist, Dienstleistungen sowie verschiedene Projektphasen auf dem Weg der Umsetzung hin zu einer Produktionsanlage und der Etablierung neuer Verfahren für die industrielle Anwendung zu entwickeln.

Mit dem AI Village hat Hürth bereits einen zweiten Stern erhalten. Entstehen soll ein einzigartiger Campus im Themenfeld „Künstliche Intelligenz“ (KI) und Robotik, damit Forschungseinrichtungen, Start-Ups und KI-Labore etablierter Unternehmen angesiedelt und gefördert werden können. Im Mittelpunkt steht der Aufbau eines Aus- und Weiterbildungszentrums sowie die Errichtung von Projekt- und Erlebnisflächen.

Als weiteres „tragfähiges Vorhaben“ hatte der Aufsichtsrat der Zukunftsagentur Rheinisches Revier bereits Ende August das Blockchain Reallabor mit zwei Sternen bewertet. Auf dem Gelände der ehemaligen MMC-Studios im Stadtteil Kalscheuren soll dieses Projekt  und auch AI Village verwirklicht werden. Das 120.000 Quadratmeter große Areal verfügt mit bestehender und ausbaufähiger Infrastruktur über optimale Standortbedingungen.

Damit der Aufsichtsrat auch die Auszeichnung mit dem jeweils dritten Stern und somit die Einstufung als „Zukunftsprojekt des Strukturwandels im Rheinischen Revier“ vornehmen kann, ist als nächster Schritt seitens des Landes Nordrhein-Westfalen jeweils ein möglicher Förderzugang (Bundes- oder Landeskomponente des Programms) zu identifizieren. Nach Identifizierung eines möglichen Förderzugangs wird der Prozess zur Vergabe des dritten Sterns durch die Stabsstelle Strukturwandel Rheinisches Revier eingeleitet.