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Stadt Hürth

27.08.2020: 1.000.000 Euro für den Breitbandausbau an Schulen

Bürgermeister Dirk Breuer erhielt Förderbescheid des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur

„Förderbeträge in dieser Höhe sind für uns nicht alltäglich“, sagte Bürgermeister Dirk Breuer, als Dr. Markus Tietmeyer ihm einen vorläufigen Zuwendungsbescheid in Höhe von 500.000 Euro im Rathaus im Beisein des städtischen Breitbandbeauftragten Matthias Neugebauer überreichte.

Tietmeyer ist Leiter des nordrhein-westfälischen Regionalbüros der atene KOM GmbH. Sie agiert  als Projektträger des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur. Er erläuterte die Notwendigkeit für die Bereitstellung der finanziellen Mittel: „Wir müssen den Breitbandausbau als Regionalentwicklung begreifen. Hierzu gehört insbesondere auch die ausreichende Versorgung von Schulen. Das Bundesförderprogramm Breitband unterstützt deshalb über den Sonderaufruf Schulen und Krankenhäuser den Breitbandausbau für diese Institutionen“.

Die atene KOM GmbH aus Berlin begleitet den öffentlichen Sektor bei der Projektentwicklung in den Bereichen Digitalisierung, Energie, Mobilität, Gesundheit und Bildung. KOM steht für Kommunikation, Organisation und Management. Das Unternehmen bringt Kommunen, Landkreise und Unternehmen zusammen und entwickelt gemeinsam mit ihnen die Infrastruktur für die Zukunft. Die Stärkung des ländlichen Raums steht im Fokus unserer Arbeit.

Die Bundesmittel werden um weitere 400.000,00 € vom Land NRW im Rahmen einer Ko-Finanzierung aufgestockt. Die Stadt Hürth trägt einen Eigenanteil von 100.000,00 €. Insgesamt stehen somit 1.000.000,00 € für die Breitbandanbindung der Hürther Schulen zur Verfügung.

Vor dem Hintergrund immer größer werdender Datenpakete kommen die bestehenden Netze an ihre Grenzen. Dies ist insbesondere bei den Schulen der Fall. Aufgund einer so genannten Wirtschaftslichkeitslücke gestaltet sich der privatwirtschafltiche Gigabitausbau durch Telekommunikationsunternehmen an den Schulen häufig als schwierig. Gerade an den Schulen müssen jedoch die notwendigen Voraussetzungen für das Bildungssystem der Zukunft geschaffen werden. Auch in Hürth wird das Geld benötigt, um wirtschaftliche Nachteile für den Standort zu beseitigen und die Schulen mit Gigabitanschlüssen zu versorgen. Schulen und Lehrende sind somit bestmöglich für die Nutzung der digitalen Möglichkeiten vorbereitet.

Das Vergabeverfahren für die Anbindung der Hürther Schulen ist bereits mit der Ausschreibung der zu beauftragenden Leistungen gestartet worden. In Abhängigkeit des Ausschreibungsergebnisses können die Fördergelder durch die endgültige Bewilligung noch steigen. Die Anbindung der Hürther Schulen soll nach derzeitigen Planungen im Jahr 2022 fertiggestellt sein.

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