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Stadt Hürth

Bürgermeister Karl Josef Scholl

1800 - 1809

Stadtarchiv (41-1)

Der 1743 geborene Scholl war ein wohlhabender Mann. Er entstammte einer Koblenzer Ratsherrenfamilie, hatte 1772 eine Tochter des Kölner Ratsherrn Adam Joseph Schülgen geheiratet und danach die Direktion der Kölner Lottogesellschaft übernommen.

Sein so verdientes Geld investierte er in Ländereien rund um Hürth und Hermülheim. Nach der Säkularisation erwarb Scholl gemeinsam mit seinem Schwager Schülgen weitere umfangreiche Ländereien in der nun von ihm verwalteten "Mairie Hürth".

Dazu gehörten nun der Weilerhof und der Kartäuserhof in Fischenich sowie Grundbesitz des aufgelösten Klosters Burbach. Vermittelt wurden diese Ankäufe von seinem Sohn Emmanuel (1779 - 1849), der als Steuereinnehmer für die Franzosen arbeitete und so über beste Beziehungen zu der für die Abwicklung der Säkularisation zuständigen Domänendirektion verfügte.

Karl Josef Scholl starb als Pensionär am 28. Oktober 1809 in Hürth. Emmanuel Scholl übernahm den Hürther Grundbesitz und begann seit 1813 mit dem Aufschluss der Grube Theresia am Alstädter Berg.

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