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Stadt Hürth

29.11.2021: Gewalt gegen Frauen war Thema einer Aktionswoche

Bürgermeister Dirk Breuer und Gleichstellungsbeauftragte Silke Naumann nahmen an drei Veranstaltungen teil

Bürgermeister Dirk Breuer und Gleichstellungsbeauftragte Silke Naumann präsentierten Banner anlässlich des Fahnenhissens vor dem Rathaus.

Ein Info-Bus auf dem REWE-Parkplatz im Stadtteil Efferen, Fahnenhissen am Rathaus und Informationen aus erster Hand im Hürth Park-Einkaufszentrum: Dies sind nur einige Veranstaltungen mit Beteiligung der Stadt Hürth, die im Rahmen der landesweiten Aktionswoche vom 22. bis 26. November 2021 gegen Gewalt an Frauen ausgerichtet wurden. 

Zuvor hatten sie die Eröffnung der Aktionswoche auf dem REWE-Parkplatz begleitet.

„Präsenz vor Ort ist wie hier auf dem REWE-Parkplatz sehr wirksam. Ich hoffe, dass Ihre Infos weiter Verbreitung finden und bei jenen, die Informationsbedarfe haben, auch ankommen. Ich wünsche der Aktionswoche, dass sie die Erwartungen erfüllt, die an sie gestellt werden und dass das Thema weiter in die Gesellschaft hineingetragen wird“, sagte Bürgermeister Dirk Breuer im Beisein der städtischen Gleichstellungsbeauftragten Silke Naumann bei der Eröffnung in Efferen. Von hier aus ist der Info-Bus des Runden Tisches gegen häusliche Gewalt nach mehreren Stunden Aufenthalt zu weiteren Kommunen des Rhein-Erft-Kreises gestartet. 

Abschluss bildete ein Besuch am Info-Stand des Frauenforums im Hürth Park-Einkaufszentrum.

Am internationalen Gedenktag der Organisation „Terre Des Femmes“ wurden am Rathaus und gegenüber vor dem ehemaligen Postgebäude Fahnen gehisst. Damit haben Bürgermeister und Gleichstellungsbeauftragte ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen und deren Kinder gesetzt. Der Gedenktag geht zurück auf die Ermordung der drei Schwestern Mirabal, die im November 1960 nach monatelanger Folter vom militärischen Geheimdienst getötet wurden. Ihr Kampf gegen den tyrannischen Diktator Trujillo aus der Dominikanischen Republik gilt inzwischen als Symbol für Frauen, sich weltweit gegen jegliches Unrecht zu wehren. 1999 wurde der 25. November als offizieller internationaler Gedenktag von den Vereinten Nationen anerkannt. Terre des Femmes e.V. sieht sich als Teil dieser Bewegung und hat daher für Deutschland eine Fahnenaktion entwickelt. Erstmalig wurde diese 2001 bundesweit von zahlreichen Verbänden und Frauenbeauftragten aufgegriffen. Seitdem gibt es neben der Fahnenaktion viele Veranstaltungen unterschiedlichster Art zum Thema.

Häusliche Gewalt von Ehemännern, Freunden oder Lebenspartnern gehören für viele Frauen und ihren Kindern zum Alltag. 25 % aller Frauen in Deutschland haben bereits körperliche oder sexuelle Gewalt erfahren. Häusliche Gewalt ist die häufigste Ursache für Verletzungen bei Frauen, häufiger als Verkehrsunfälle, und kostet die Solidargemeinschaft viele Milliarden Euro. Frauenhäuser sind häufig die einzige Möglichkeit für Frauen und deren Kinder der Gewalt zu entfliehen. Über diesen Sachverhalt informierten im Rahmen der Aktionswoche zwei Mitarbeiterinnen des Frauenforums Brühl-Hürth e.V.  im Hürth Park-Einkaufszentrum.

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