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Stadt Hürth

19.10.2021: Straßeneinbruch Ablauf Gotteshülfeteich

Die Auswirkungen des Starkregens vom 14. Juli 2021 waren auch in Hürth deutlich spürbar. Am Folgetag des Ereignisses wurden die Stadtwerke Hürth zu einem Straßeneinbruch in der Wendelinusstraße L103 am Gotteshülfeteich gerufen. Vor Ort wurde ein etwa fünf bis sechs Meter tiefer Krater mit einem Durchmesser von rund vier Metern festgestellt, der sich genau über dem Ablauf des Gotteshülfeteiches befand. 

Schnell wurde bemerkt, dass die fehlenden 80 Tonnen Erdreich in das Gleueler Bachbett gespült worden sind und der 1,20 Meter hohe und 80 Zentimeter breite Durchlass unterhalb der Straße zusammengebrochen war. Unter dem Umstand von Gefahr im Verzug musste schnellstmöglich Abhilfe geschaffen werden. Denn der ansteigende See bedeutet nicht nur eine Bedrohung für den deutlich tieferliegenden Ortsteil Gleuel, er machte auch eine Reparatur unmöglich.

Besitzer der Anlage ist zwar Straßen.NRW, doch eine Kommunikation hierzu war vorübergehend nicht möglich. Handynetze und Festnetz waren zusammengebrochen und Straßen.NRW war in der Niederlassung in Euskirchen und in mehreren Straßenmeistereien selbst vom Unwetter betroffen und so von der Kommunikation abgeschnitten. Nach ersten Sicherungsmaßnahmen durch die Stadtwerke Hürth kam der Austausch mit Straßen.NRW am Folgetag zu Stande. Da Straßen.NRW wegen der Hochwasserschäden an zahlreichen Bundes- und Landstraßen in der gesamten Region gebunden war, einigte man sich auf eine Kooperation, bei der die Stadtwerke Hürth die Planung und Ausführung der Baumaßnahme durchführten und Straßen.NRW als Bauherr die Bauüberwachung übernahm und die Kosten trug.

Aufgrund eines Erlasses der Landesregierung zur Direktvergabe von Bauleistungen konnte die Baumaßnahme in Rekordzeit umgesetzt werden. Die Planung wurde baubegleitend durchgeführt und notwendige Unterstützung durch ortsansässige Ingenieurbüros sichergestellt. Die ebenfalls ortsansässig Baufirma BST führte die Tiefbauarbeiten aus und die genehmigenden Behörden gaben grünes Licht für die Notmaßnahme. 

Nachdem der Durchlass erneuert ist, werden bis zum 20. Oktober 2021 letzte Maßnahmen zur Fahrbahnsicherung durchgeführt und die Strecke im Anschluss wieder für den Verkehr freigegeben. Besonderer Dank für die vorbildliche Kooperation zur Beseitigung dieser Unwetterkatastrophe gilt dem Bauherrn Straßen.NRW, dem Ingenieurbüro BFT, den Geologen von Santec Fuchs, der Bauunternehmung BST, dem Rhein Erft Kreis und den zahlreichen Teams der Stadtwerke Hürth, die Tag und Nacht im Einsatz waren. 

 

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