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Stadt Hürth

11.05.2021: Stadtwerke Hürth als Ökoprofit-Betrieb ausgezeichnet

Städtisches Unternehmen zieht Zwischenbilanz und möchte den Fuhrpark bis 2030 klimaneutral gestalten

SWH-Vorstand Stefan Welsch (r.) präsentierte Bürgermeister Dirk Breuer die Auszeichnung als Ökoprofit-Betrieb.

Die Stadtwerke Hürth (SWH) sind als „Ökoprofit-Betrieb“ ausgezeichnet worden. Eine entsprechende Urkunde präsentierte SWH-Vorstand Stefan Welsch nun Hürths Bürgermeister Dirk Breuer. „Ökologie und Ökonomie miteinander zu verknüpfen ist kein Widerspruch. Im Gegenteil: Es entstehen Synergien, wovon auch das Gemeinwesen profitiert“, betonte Breuer bei der Präsentation und gratulierte ganz herzlich. 

Ökoprofit ist ein Kooperationsprojekt zwischen der Stadt Köln sowie weiteren Partnern, wie der IHK zu Köln, der Handwerkskammer zu Köln und der Effizienz-agentur NRW. Das Projekt dient der nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung und wird seit 2011 vom Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz gefördert. Seit 1998 wurde dieses Projekt bereits in mehr als 100 deutschen Städten durchgeführt und seitdem auch von vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern nach dem ersten erfolgreichen Abschluss beständig fortgeführt. Geleitet wird dieses Projekt von der Unternehmensberatung Wandel für Menschen und Organisationen und dem Umwelt- und Verbraucherschutzamt der Stadt Köln.

Gewürdigt wurden insbesondere die Aktivitäten des Bauhofes der Stadtwerke Hürth. Seit eineinhalb Jahren werden dort unter pandemiebedingt besonderen herausfordernden Umständen und mit viel Aufwand im Rahmen des Ökoprofit-Projekts Maßnahmen zur nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung, so zum Beispiel die sukzessive Umstellung des stadtwerke-eigenen Fuhrparks auf alternative Antriebe, initiiert. Ziel ist es, Kosten zu senken und die Öko-Effizienz zu steigern. So ist beispielsweise bei der Erweiterung des Bauhofes eine Dachbegrünung und die Installation von Photovoltaikanlagen eingeplant.

So wurde bereits die Beleuchtung im Verwaltungsgebäude und in Teilen des Betriebsgebäudes des Bauhofes an der Kalscheurener Straße für rund 40.000 Euro modernisiert. Die so erlangte Kosteneinsparung durch die vom Land geförderte Umstellung auf LED-Beleuchtung beläuft sich auf 14.500 Euro jährlich. Fürs laufende Jahr streben die Stadtwerke Hürth eine jährliche Reduktion des Restmülls in Höhe von zehn Prozent, eine fünfprozentige Senkung des Papierverbrauchs und eine zehnprozentige Senkung fossiler Kunststoffe an. Langfristig sollen alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden, die dem Umweltmanagementsystem der Stadtwerke Hürth dienen und ein entsprechendes ökologisch-ökonomisch geprägtes Leitbild wiederspiegeln.  

Mit weiteren zwölf Unternehmen und Institutionen in der Region konnten im Rahmen des Ökoprofit-Projektes bislang 684 Tonnen Abfall, 4,19 Millionen kWh Energie, 7.261 Tonnen CO₂ und 4.822 m³ Wasser eingespart werden. „Bis zum Jahr 2030 soll unser Fuhrpark vollständig klimaneutral sein“, formulierte SWH-Vorstand Stefan Welsch ein weiteres Ziel. 

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