Inhalt anspringen

Stadt Hürth

14,7 Mio. Euro für Strukturwandel in Hürth

Förderbescheid für Strukturwandelprojekt AI Village

Pressemitteilung vom 03.03.2023

v.l. Jörg Bienert, KI Bundesverband, Matthias Neugebauer, Start Hürth, Anne Kreutz, Stadt Hürth, Dirk Breuer, Bürgermeister Stadt Hürth, Julia Waldner, Start Hürth, Marco Dederichs, Beigeordneter und Kämmerer der Stadt Hürth, Lothar Zunker, Rheinische Fachhochschule und Susanne Rosenthal, Rheinische Fachhochschule.

Die Stadt Hürth hat den Förderbescheid für das AI Village, einem Campus mit Forschungs- und Kompetenzzentrum und Erlebnisflächen rund um das Thema Künstliche Intelligenz, erhalten. Nach dem Blockchain Reallabor, das seit 2021 in Hürth betrieben wird und das als erstes Strukturwandelprojekt überhaupt im Rheinischen Revier einen Förderbescheid bekam, kann nun schon das zweite Projekt am Standort an den Start gehen.

Gemeinsam mit der Akademie für Künstliche Intelligenz (AKI), dem Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme (IAIS) und der Rheinischen Fachhochschule Köln hat die Stadt Hürth 2021 einen Verbundantrag für das AI Village gestellt. Der jetzt eingegangene Bewilligungsbescheid beläuft sich auf eine Gesamtfördersumme von 14,7 Millionen Euro. Bürgermeister Dirk Breuer ist überzeugt, dass das AI Village große Strahlkraft für Hürth, Nordrhein-Westfalen und darüber hinaus entfalten kann: „Wir sind sehr stolz, dass wir als Stadtverwaltung gemeinsam mit den Projektpartnern diesen Kraftakt gemeistert haben und diese hohe Fördersumme in den kommenden vier Jahren in Hürth und die Region investieren können.“

Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur: „Der Aufbau des AI Village in Hürth ist ein Meilenstein für den Einsatz Künstlicher Intelligenz in Nordrhein-Westfalen. Hier werden künftig praxisnahe Transferprojekte von Wirtschaft und Wissenschaft realisiert und Fachkräfte erhalten zukunftsweisende Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Das AI Village hat das Zeug, als Impulsgeber für das Rheinische Revier und darüber hinaus zu wirken.“

„Der Zusammenschluss aus hochqualifizierten Fachleuten bei den jeweiligen Partnern war der Schlüssel zum Erfolg“, pflichtet Matthias Neugebauer, Geschäftsführer des Technologie- und Gründerzentrums ST@RT HÜRTH, bei. Das Konsortium biete einzigartige Kompetenzen und optimale Unterstützungsmöglichkeiten. Der Zusammenschluss machte auch die hohe Fördersumme erst möglich, da jeder Verbundpartner für jeweils seine Projektbestandteile Förderanträge stellte, die jetzt bewilligt wurden. Auf die Stadt Hürth entfallen von der Fördersumme 4,2 Millionen Euro, verteilt auf einen Förderzeitraum von vier Jahren. Zehn Prozent steuern wir Stadt aus eigenen Mitteln bei.

„Mit dem AI Village entsteht auf dem euronova Campus in Hürth-Kalscheuren ein bis dahin noch nicht vorhandenes KI-Modellprojekt mit überregionaler Zugkraft auf einer Fläche mit modernster Infrastruktur und bester Erreichbarkeit, in dem Schlüsselakteure der Wirtschaft Künstliche Intelligenz erlebbar machen und – mit Hilfe von innovativen Startups und Experten aus Forschung und

Entwicklung – in ihre bestehenden und neuartigen Geschäftsmodelle implementieren“, stellt der für Strukturwandel zuständige Beigeordnete und Kämmerer der Stadt Hürth, Marco Dederichs, heraus.

Doch was genau verbirgt sich hinter dem Projekt?

Das AI Village wird der erste voll-digitalisierte Campus Europas für Forschung, Entwicklung und praxisnahe Demonstration von Anwendungen der Künstlichen Intelligenz und Robotik. Hier sollen Unternehmen mit Forschungseinrichtungen zusammengebracht werden, um KI-Technologien zu entwickeln beziehungsweise in einem realen Umfeld mit dem Ziel zu erproben, diese Entwicklungen im Wege des Technologie- und Wissenstransfers in die Produktion zu überführen.

In einem ersten Schritt soll ein KI-Aus- und Weiterbildungszentrum aufgebaut sowie eine Projektfläche hergerichtet werden. Entstehen wird das AI Village im Studio 6 auf dem Gelände des euronova Campus im Hürther Stadtteil Kalscheuren, welches gemeinsam mit dem Blockchain Reallabor genutzt wird. 

Zum Hintergrund:

Die Transformation des Rheinischen Reviers stellt Nordrhein-Westfalen vor große Herausforderungen, ist zugleich aber auch eine Jahrhundertchance. In den kommenden Jahren werden mit den von Bund und Land zur Verfügung gestellten Strukturmitteln zahlreiche Projekte zu zentralen Zukunftsthemen wie Klimaschutz, Energie, Digitalisierung und nachhaltigem Wirtschaften umgesetzt, die den Menschen im Rheinischen Revier Zukunftsperspektiven eröffnen.

 

Weitere Infos

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Stadt Hürth
  • GIUSEPPE_PILIERO