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Stadt Hürth

Premiere in Manhattan: Hürths Bürgermeister Dirk Breuer war bei der Steubenparade der „Grand Marshal"

Als erster deutscher Bürgermeister wurde er als Ehrengast durch das German American Steuben Committee eingeladen

Pressemitteilung vom 23.09.2022

Dritter v.l. Dirk Breuer, Bürgermeister, und Axel Dittmann, Gesandter, Botschaft Washington, US.

Premiere für Dirk Breuer. Er ist der erste deutsche Bürgermeister, der an der traditionellen Steubenparade im New Yorker Stadtteil Manhattan teilgenommen hat – und zwar als Ehrengast. Er war damit einer Einladung des Veranstalters, des German-Amercian Parade Commitees, gefolgt. Die 65-ste Parade wurde wie alle anderen zuvor in der dritten Septemberwoche veranstaltet. Als sogenannter „Grand Marshal" führte der prominente Hürther im Beisein des Gesandten der Deutschen Botschaft, Axel Dittmann, die Parade an.

„Hürth hat jahrzehntelange Verbindungen zur Steubenparade. Wie meine Vorgänger Walther Boecker und Rudi Tonn durfte ich bereits mehrfach die Miss German America im Rathaus empfangen. Anfang dieser Woche habe ich auf dem Foley Square alle deutschen Teilnehmergruppen begrüßen dürfen. Auch einige Hürther Vereine, wie etwa die KG Blau-Weiß Fischenich, waren in der Vergangenheit mit dabei. Am Abend stand dann die große Festgala auf dem Programm", berichtete Breuer.

„I'm the Jungfrau" - so stellte sich ein Mitglied der Kölschen Funken Rut-Wiess 1961 aus New York vor. Das Dreigestirn stellte einen der Wagen, die im Rahmen der Steubenparade über die Fifth Avenue gezogen sind. Spannende Begegnungen und tolle Erlebnisse liegen hinter Breuer. Für alle Teilnehmer aus Deutschland werden die Tage unvergesslich bleiben. Für mich war es eine große Ehre, dass ich die Parade anführen durfte. Ein großes Dankeschön geht an das Steuben-Paraden-Komitee mit Bob Radske als Vorsitzendem und an seine Frau Anita Radske. Der amtierenden Miss German America wünsche ich eine weiterhin schöne, erlebnisreiche Regentschaft", so Breuer weiter.

I. d. M. Dirk Breuer, Bürgermeister, und r. Catherine Rabus, Miss German America.

Die German-American Steubenparade ist ein traditionsreicher, jährlicher Umzug, der jedes Jahr in New York City stattfindet. Die Parade ist eines der größten Ereignisse im deutsch-amerikanischen Festkalender. Sie wurde 1957 von deutschstämmigen Amerikanern gegründet. Zugrunde lag der Wunsch, Traditionen ihrer Heimat nachhaltig zu pflegen. Die erste Steubenparade wurde 1957 im New Yorker Stadtteil Queens abgehalten. Dort lebten damals die meisten Deutsch-Amerikaner der Stadt. Grand Marshal waren bisher beispielsweise Berlins ehemaliger Bürgermeister Klaus Wowereit, der ehemalige US-Außenminister Henry Kissinger, Katharina Witt, Siegfried & Roy und Rudy Giuliani.

Da sich über die Jahre immer mehr Teilnehmer anmeldeten, wurde die Parade auf die Fifth Avenue in Manhatten verlegt. Die Gründer einigten sich darauf, die Parade nach Freiherr Friedrich Wilhelm von Steuben zu benennen, einem hochdekorierten preußischen Offizier. Der erneuerte in seiner zweiten Karriere als US-amerikanischer General die Kontinentalarmee und wurde zum Helden des Amerikanischen Unabhängigkeitskrieges unter dem Oberbefehl George Washingtons.

Allerdings ist die Steubenparade kein militärisches Ereignis, sondern eher mit einem bunten Festumzug zu vergleichen. Jährlich nehmen zahlreiche Gruppen aus Deutschland daran teil - vor allem Musikvereine, Trachtengruppen, Karnevalsorganisationen und Schützenvereine. Nachdem die Parade jahrelang einen bayerischen Schwerpunkt hatte, hat sie sich in den letzten Jahren geöffnet und präsentiert auch zahlreiche Gruppen aus allen anderen Teilen Deutschlands.

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