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Stadt Hürth

Fünf Brennstoffzellen-Hybridbusse des Typs Solaris für Hürth

Das neue Modell wird nach der erfolgten technischen Integration ab sofort fest im Hürther Linienverkehr eingesetzt. Bürgermeister Dirk Breuer, Stefan Welsch, Vorstand der Stadtwerke Hürth (SWH) und Carsten Bußjaeger, Prokurist und Verkehrsleiter der Regionalverkehr Köln GmbH (RVK) stellten das neue Modell vor.

Pressemitteilung vom 08.03.2022

Bürgermeister Dirk Breuer nahm Platz auf einem Fahrersitz der Brennstoffzellen-Hybridbussen.

Die Hürther Wasserstoffbusflotte kann sich sehen lassen. Waren es bis Jahresanfang 2022 noch 11 Van Hool-Busse, so gesellt sich nun ein neues Modell dazu. Fünf Solaris Urbino 12 hydrogen des Herstellers Firma Solaris Bus & Coach S.A. wurden durch die RVK auf Herz und Nieren geprüft und nach der erforderlichen technischen Integration jetzt in den regulären Linienbetrieb in Hürth geschickt.

Bürgermeister Dirk Breuer ist begeistert: „Es macht mich als Hürther Bürgermeister froh und stolz zugleich, wenn ich in Hürth unterwegs bin und überall unsere emissionsfreien Wasserstoffbusse antreffe. Da sind und bleiben wir Vorreiter. Ich bin sehr gespannt, wie sich das neue Modell bewähren wird.“

Die neuen Busse werden ab zukünftig auf allen Hürther Linien unterwegs sein. Betankt werden die Brennstoffzellen-Hybridbusse an der Wasserstoff-Tankstelle im Chemiepark Hürth-Knapsack. Geplant ist für Hürth aber auch die Errichtung einer weiteren, sogar öffentlichen Wasserstofftankstelle für PKW und Nutzfahrzeuge. Diese soll Mitte des Jahres in den Betrieb gehen. 

Stefan Welsch, Vorstand der Stadtwerke Hürth, zu den Entwicklungen: „Die Stadtwerke haben bei Fortschrittsthemen die Nase vorn. Einen kompletten Technikwandel innerhalb von weniger als 10 Jahren zu realisieren, konnte man sich beim Start des Wasserstoff-Projekts nicht vorstellen.“ 

Die völlig emissionsfreien Fahrzeuge bieten den für die SWH besonderen  Fahrgastkomfort: die ultrabreite Heckanzeige, ein zweiter Entwerter im Bus und eine Uhrzeit-Innenanzeige. Besonders spannend für alle, die mit dem Handy unterwegs sind: Im Bus befinden sich an zahlreichen Plätzen USB-Ladebuchsen.

Gaben grünes Licht für die neuen Brennstoffzellen-Hybridbusse: (v.l.n.r.) Bürgermeister Dirk Breuer, Stadtwerke Hürth-Vorstand Stefan Welsch, RVK-Verkehrsleiter Carsten Bußjaeger, Dirk Müller, RVK-Niederlassungsleiter für Hürth und Jürgen Wiethüchter, Centerleiter Mobilität bei den Hürther Stadtwerken.

Noch sehr viel wichtiger ist aber das Thema Sicherheit im Straßenverkehr.  Die Busse haben mit „Mobileye“ einen technisch überaus hochentwickelten „Abbiegeassistenten“. Das System warnt die Fahrerin oder den Fahrer innerhalb Sekunden vor der Kollision mit einem vorausfahrenden Fahrzeug, mit Fußgängern oder Fahrradfahrern vor dem Fahrzeug oder im toten Winkel. Die fahrzeugführende Person hat damit genügend Zeit zu reagieren, um die Kollision zu verhindern oder zumindest abzuschwächen. Grundsätzlich dient dieser Assistent auch der Spurhaltewarnung, der Geschwindigkeitsbegrenzung und der Abstandsüberwachung.  Er warnt bei zu dichtem Auffahren durch akustische und optische Signale.

Carsten Bußjaeger, Verkehrsleiter der RVK, lobt die Entwicklungen im Fahrzeug- bzw. Nutzfahrzeugbereich: „Es ist beeindruckend, wie rasch technische Fortschritte heute in die Praxis überführt werden. Seien es die alternativen Antriebe oder Fortschritte, die auf dem Thema Digitalisierung beruhen. Dafür ist dieser Abbiege- bzw. Tote Winkel-Assistent ein Paradebeispiel und von großem Wert, gerade für unsere Fahrpersonale.“

Im Unterschied zu den Van Hool-Bussen ist die Höhe der Solaris-Fahrzeuge etwas reduzierter, was sich für die Streckennutzung vorteilhaft zeigt. Die Busse sind Teil des SWH-Fuhrparks am Standort der RVK-Niederlassung in Hürth, die nach den zugesagten Fördermitteln, eine europaweite, gemeinsame Ausschreibung mit anderen Verkehrsunternehmen getätigt hatte. Durch die gemeinsame Beschaffung war es möglich, den seitens des Fördergebers vorgegebenen Preis pro Bus einzuhalten. Das beste Angebot kam von der Firma Solaris. 

Die Busse werden im Zuge des EU Projekts JIVE 2 angeschafft und durch das „Fuel Cells and Hydrogen Joint Undertaking“ (FCH JU), das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) über das NIP2 Programm sowie über das Verkehrsministerium des Landes NRW gefördert. Wasserstoffbusse sind im Betrieb absolut schadstofffrei. Sie stoßen lediglich Wasserdampf aus und laufen durch ihren Elektromotor sehr geräuscharm.

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