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Stadt Hürth

21.08.2020: Notfalldosen und Notfallausweise kostenlos erhältlich

Bürgermeister Dirk Breuer dankte den Initiatoren des Seniorenbeirates für das Vorzeigeprojekt

Sponsoren und Mitglieder des Seniorenbeirates präsentierten im Beisein von Bürgermeister Dirk Breuer (vordere Reihe Mitte) und Sozialdezernent Jens Menzel (vordere Reihe rechts) Notfalldosen und Notfallausweise.

„Sie sind die Fürsprecher für ältere Menschen bei uns in Hürth. Nach allen wichtigen Aktivitäten für diesen Personenkreis macht Ihr neuestes Projekt dies einmal mehr deutlich. Und das kann Leben retten“, betonte Bürgermeister Dirk Breuer bei der Präsentation von Notfalldosen und Notfallausweisen und dankte dem Hürther Seniorenbeirat als Initiator dieses Vorhabens.

Bei der Notfalldose handelt es sich um einen kleinen grün-weißen Kunststoffbehälter. Darin steckt ein Formular, auf dem alle wichtigen Informationen eingetragen werden können, die bei einem medizinischen Notfall relevant sind – wie beispielsweise Name, Geburtsdatum, Blutgruppe, Krankenkasse und Vorerkrankungen, mögliche Operationen, Medikamente und Unverträglichkeiten. Außerdem können dort Kontaktadressen von Hausarzt, Pflegedienst und Angehörigen notiert werden – und wo sich eine mögliche Patientenverfügung befindet. Ein Aufkleber an der Innenseite der Wohnungstür und am Kühlschrank informiert die Rettungskräfte, wo sich die Notfalldose befindet. Diese Informationen helfen im Ernstfall daheim und können bei einem Notfalleinsatz den Rettungskräften wertvolle Hinweise und schnelle Informationen über den Betroffenen geben.

Gedacht ist die Notfalldose vor allem für ältere Menschen. Sie soll im Kühlschrank gelagert werden. Dies hilft besonders dann, wenn die Betroffenen alleine leben, eventuell bewusstlos sind und keine eigenen lebenswichtigen Hinweise über sich machen können. „Selbstverständlich kann jeder auch außerhalb der eigenen vier Wände in Notfallsituationen geraten. Ergänzend zur Notfalldose gibt es daher als mobile Variante den Notfallausweis für die Geldbörse“, klärt Gertrud Schönborn, stellvertretende Vorsitzende des Seniorenbeirates, auf.  

Im Prinzip werden im Ausweis die gleichen Angaben gemacht wie auf der Checkliste in der Notfalldose. Der Pass lässt sich ganz praktisch im Geldbeutel oder in der Handtasche mitführen und ist ein wirksames Mittel in schwierigen Situationen, alle notwendigen Daten griffbereit zu haben. Um das Projekt auf den Weg zu bringen, wurde vom Seniorenbeirat mit Klaus Koep, Michaela Luchmann, Manfred Pfeil und Gertrud Schönborn ein Arbeitskreis gebildet.

"innogy“ Westenergie und die Kreissparkasse Köln haben die Aktion des Seniorenbeirates Hürth mit einer großzügigen Spende unterstützt. Martina Meyer, Kommunalbetreuerin des Unternehmens, und Stephan Tiefenthal, Regionaldirektor der Kreissparkasse Köln, dankten den Verantwortlichen herzlich für ihr großes Engagement bei diesem Projekt. Die Notfalldosen und die Notfall-Ausweise sind während der Seniorensprechstunde im Rathaus kostenlos erhältlich. Telefonische Auskünfte hierzu erteilt:

Herbert Aussem

02233 / 53-200

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