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Stadt Hürth

29.07.2020: Bedienstete fahren schadstofffrei

Verwaltung hat drei Brennstoffzellenfahrzeuge von Toyota geleast

Mit Sicherheitsabstand nimmt Bürgermeister Dirk Breuer die Fahrzeugschlüssel von Frank Still, Key Account Manager bei Toyota Deutschland, entgegen.

Umweltfreundliche Hochtechnologie für die Bediensteten der Stadt: Ab sofort können sie die meisten Dienstfahrten schadstofffrei vornehmen. Hierfür hat die Verwaltung drei Brennstoffzellenfahrzeuge bei Toyota geleast. Es handelt sich um Flottenfahrzeuge des Modells Mirai. Der Kraftstoffverbrauch wird für eine Fahrleistung von 100 Kilometern mit 0,76 Kilogramm Wasserstoff beziffert. „Die Mobilität der Zukunft ist in Hürth heute schon zuhause“, betont Bürgermeister Dirk Breuer.

Die neuen Fahrzeuge verbinden das Beste zweier Welten: einen alternativen Antrieb mit alltagstauglichen Reichweiten. Der viertürige Mirai fährt rund 500 Kilometer mit nur einer Tankfüllung, stößt dabei aber weder CO2 noch Schadstoffe aus. Als Emission entsteht lediglich Wasserdampf. Verantwortlich ist die Brennstoffzelle, die Wasserstoff in elektrische Energie umwandelt und damit einen Elektromotor antreibt. Im Gegensatz zu reinen Elektroautos, die mitunter mehrere Stunden an der Ladesäule verbringen, dauert der Tankstopp mit Brennstoffzellenfahrzeugen gerade einmal drei bis fünf Minuten.

„Mit Inbetriebnahme der ersten Wasserstoffbusse für die Stadtverkehr Hürth vor fast zehn Jahren waren wir Pioniere auf dem Gebiet dieser innovativen Antriebstechnik. Im kommenden Jahr werden wir die gesamte städtische Busflotte auf diesen Energieträger umstellen. Da ist es konsequent, für Individualverkehre ebenfalls auf Brennstoffzellentechnik zu setzen, zumal in Hürther Industriebetrieben Wasserstoff als Abfallprodukt anfällt. Die Wasserstoffstrategie der Stadt Hürth ist ein wichtiger Baustein, um die Ziele des städtischen Klimaschutzkonzeptes zu erreichen, wie die CO2-Emmissionen um 80 Prozent zu verringern“, erläutert Bürgermeister Dirk Breuer.

Wasserstoff ist saubere Energie und kann für den Antrieb von Lastwagen, Schiffen, Bussen und Bahnen eingesetzt werden. Ferner eignet er sich zur Speicherung von erneuerbaren Energien sowie als Strom- und Wärmequelle für private Haushalte und Industrie. Gewonnen wird er aus der chemischen Trennung von Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff. Beim Verbrennen entsteht umweltfreundlicher Wasserdampf statt klimaschädliches CO2. Klima schonend ist die Herstellung, wenn diese Trennung durch den Einsatz von Wind- und Solarenergie erfolgt.

Die Brennstoffzellenfahrzeuge werden vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie Nordrhein-Westfalen im Rahmen des Landesprogramms progres.nrw -  Emissionsarme Mobilität gefördert.

 

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