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Stadt Hürth

24.06.2020: Strukturwandel: Hürth auf dem Weg zum Hightech-Standort

NRW-Landesregierung priorisiert das „Entrepreneurship Center Rheinisches Revier“

Bürgermeister Dirk Breuer (l.) und Unternehmensberater Guido Mumm möchten das Entrepreneurship Center Rheinisches Revier an der Robert-Bosch-Straße ansiedeln.

Mit insgesamt drei Projekten geht die Stadt Hürth in das Rennen um Fördergelder für Projekte im Zusammenhang mit dem Strukturwandel im Rheinischen Revier. Dabei handelt es sich um die beiden von der Zukunfstagentur Rheinsiches Revier für das „Startprogramm Plus“ empfohlenen Projekte AI Village und ChemHub Knapsack sowie das vom Land NRW für das „Förderprogramm Kernrevier“ ausgewählte Entrepreneurship Center Rheinisches Revier.

Das so genannte Entrepreneurship Center Rheinisches Revier (ECRR) soll im Stadtteil Efferen an der Robert-Bosch-Straße angesiedelt werden. Es basiert auf den sechs Säulen „Nationale und internationale  Startups“, „Makerspace“, „Tech-Ökosystem“, „Innovations-Ökosystem“, „Mittelstand & Unternehmen“, sowie „Finanzierungs-Instrumente des Rheinischen Reviers“. 

„Wir arbeiten mit Hochdruck an der Gestaltung des Strukturwandels. Die Landesregierung hat dieses Vorhaben als gute Projektidee zur Weiterentwicklung durch die Kommune mit Unterstützung des Landes priorisiert und für die weitere Qualifizierung vorgesehen“, freut sich Bürgermeister Dirk Breuer über die positive Nachricht aus der Landeshauptstadt Düsseldorf.  „Das ist eine gute Nachricht für den Zukunftsstandort Hürth. Das ECRR wird die Ansiedlung techbasierter Start-Ups in unserer Stadt erheblich forcieren und die jungen Innovatoren und Entwickler mit etablierten kleinen und mittelständischen Unternehmen zusammenbringen“, so  ECRR-Projektentwickler Guido Mumm.

Alteingesessene Industrieunternehmen, Handwerksbetriebe und Dienstleister sowie die umliegenden exzellenten Hochschulen und Forschungseinrichtungen bilden die ideale Basis für ein Start-up Ökosystem, in dem jeder von jedem profitiert.  Das ECRR bietet Tüftlern und Entwicklern einen hochmodernen Makerspace und dem daraus erwachsenen Ökosystem  einen räumlichen und organisatorischen Überbau.  Unternehmen können das Wissen und die Dynamik der Start-ups nutzen, um Schritt zu halten mit dem durch Digitalisierung veränderten Marktumfeld. Mumm: „Das kann heißen: mehr digitale Kundennähe, effizientere Abläufe oder innovativere Technologien. Ein lebendiges, attraktives, wettbewerbsfähiges Start-up Ökosystem ist Voraussetzung dafür, dass es gelingt, die Chancen der Digitalisierung zu nutzen und die digitale Durchdringung der gesamten Wirtschaftsstruktur im Rheinischen Revier nachhaltig zu befördern und Arbeitsplätze in unserer Region zu schaffen.“

Gemeinsam mit Dr. Lorenz Gräf, Gründer des renommierten Inkubators STARTPLATZ mit Standorten in Köln und Düsseldorf,  führt der Hürther Unternehmensberater  Guido Mumm das ursprünglich noch von dem im Herbst 2019 verstorbenen ehemaligen langjährigen Bundestagsabgeordneten und Landrats Klaus Lennartz initiierte Projekt weiter. Bevor die erste Innovation aus dem ECRR zur Marktreife geführt werden kann, sind allerdings noch einige Hürden zu nehmen. „Wir haben jetzt den ersten von drei für den Förderantrag notwendigen Sternen erhalten. Der wird für Projekte vergeben, die den Zielen des Strukturwandels dienen und substanzielles Potenzial für eine weitere Qualifizierung aufweisen“, so Mumm.

Den zweiten Stern gibt es, wenn das ECRR durch den Aufsichtsrat der Zukunftsagentur als „Tragfähiges Projektvorhaben“ empfohlen wird. Den dritten Stern vergibt der Aufsichtsrat dann für einen erfolgreich identifizierten Förderzugang bei Bundes- oder Landesregierung.

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