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Stadt Hürth

04.06.2020: Menschen in Kenia leiden unter Corona-Pandemie

Für die Partnerstadt wird Hilfe aus Hürth organisiert – Spendenkonto eingerichtet

Bitten um Spenden für Kabarnet: (v.l.) Bürgermeister Dirk Breuer und Rüdiger Winkler, Vorsitzender des Partnerschaftsvereins Hürth

„Die Folgen des Lockdown, der auch in ganz Kenia angeordnet wurde, trifft viele Familien in unserer Partnerstadt wesentlich härter, als wir das aus eigener Erfahrung der letzten Wochen hier in Deutschland kennen,“ erläutert der Vorsitzende des Partnerschaftsvereins, Rüdiger Winkler. „Zwar sind die Infektionszahlen in Kabarnet noch nicht dramatisch.

Viele Arbeiterinnen und Arbeiter haben aber durch die Kontaktsperre von heute auf morgen ihren Arbeitsplatz verloren, so dass selbst das Geld zum Kauf von Lebensmitteln fehlt. Hinzu kommt, dass die Lebensmittelpreise durch die Corona-Krise, aber auch durch die Heuschreckenplage, die schon seit Monaten im Norden Kenias die Getreide- und Gemüsefelder vernichtet, erheblich angestiegen sind,“ fährt Winkler fort.

„Auch bei uns in Hürth gibt es deutliche wirtschaftliche Auswirkungen durch Corona. Das ist aber nichts im Vergleich zur lebensbedrohlichen Situation vieler Menschen in Kabarnet“, wirbt Bürgermeister Dirk Breuer um Unterstützung. Der Partnerschaftsverein Hürth will in dieser Situation gemeinsam mit der Stadt und den Hürther Kirchen schnell und möglichst unmittelbar Hilfe leisten. Durch die bei seinem Besuch im letzten Herbst entstandenen sehr guten Kontakte zu den Verantwortlichen in Kabarnet konnte Winkler schon gute Vorarbeit leisten, um auch eine gerechte Verteilung der Hilfen aus Hürth zu gewährleisten.

Mit dem Stadtdirektor (Municipal Manager) von Kabarnet, Julius Bolei, wurde bereits abgestimmt, dass in Kabarnet ein zehnköpfiges Komitee gebildet wird, in dem der Gouverneur, der Stadtdirektor, mehrere Gemeinderatsmitglieder, der frühere Schulleiter der Kabarnet-Hürth-Schule sowie Vertreter von Frauengruppen und Kirchen vertreten sind, die über die Bedürftigkeit im Einzelfall entscheiden.

„Ich habe großes Vertrauen in die Verantwortlichen vor Ort und bin mir sicher, dass Spenden aus Hürth da ankommen, wo sie gebraucht werden“, beurteilt der PVH-Vorsitzende Winkler diesen Organisationsvorschlag und bittet die Hürther Bürgerinnen und Bürger um Solidarität in dieser sehr bedrohlichen Lage. Bürgermeister Dirk Breuer pflichtet ihm bei: „Seit Beginn unserer Partnerschaft mit Kabarnet investieren wir in die dortige Infrastruktur und unterstützen die Menschen vor Ort. Die Hilfen kommen an und werden umgesetzt.“

Spenden für den „Corona Hilfsfonds für Kabarnet“ werden erbeten auf das freundlicherweise von der Kreissparkasse in Hürth gebührenfrei zur Verfügung gestellte Konto:

Kreissparkasse in Hürth

IBAN: DE24 3705 0299 0137 2899 98
Stichwort „Coronahilfe Kabarnet“.

 

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