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Stadt Hürth

20.11.2019: Stadt und innogy überreichten Klimaschutzpreis

Sieger sind eine Kindertagesstätte, eine Ökoinitiative und die Gemeinschaftshauptschule Kendenich

Gute Laune herrschte anlässlich der Preisvergabe.

Der innogy-Klimaschutzpreis würdigt Initiativen, die sich auf besondere Weise für den Umwelt- und Klimaschutz in einer Kommune einsetzen. Es geht darum, Energie einzusparen, Umweltbeeinträchtigungen zu reduzieren, die Qualität von Luft und Wasser zu verbessern, Lebensräume zu erhalten oder zur Umweltbildung beizutragen. Entsprechend vielfältig waren die Ideen. Jetzt hat die Stadt Hürth drei Preisträger ausgewählt. Die Urkunden zu den Preisgeldern in Höhe von insgesamt 5.000,00 €wurden von Bürgermeister Dirk Breuer gemeinsam mit Martina Meyer, Kommunalbetreuerinnen der innogy SE, im Forum des Ernst Mach-Gymnasiums übergeben. Auch in diesem Jahr haben sie sich die Entscheidung nicht leicht gemacht, zumal die Bewerbungen vielfältig und innovativ waren. Allesamt leisten sie einen großen Beitrag zum Klimaschutz und gegen das Insektensterben.

Den ersten Preis erhielt die Evangelische Kindertagesstätte Am Mühlenhof in Alt-Hürth. Das Preisgeld in Höhe von 2.500,00 € bekam sie für das Projekt „Insekten Rettung“. Die Kinder haben sich intensiv mit dem Thema Bienen, Schmetterlinge und Insekten beschäftigt. Ziel war es, Angebote zu schaffen um etwas gegen den Rückgang der Masse und Vielfalt an Insekten zu unternehmen und den Kindern frühzeitig deren natürliche Leistungen durch eigene Erfahrungen nahe zubringen. Die unterschiedlichen Insekten können im Garten der Kita beobachtet werden, da die Kinder attraktive Aufenthaltsorte wie Trinkstationen und „Bienen-Restaurants“ geschaffen haben. Zudem wurden Distelfalter gezüchtet und in ihren Entwicklungsstadien begleitet.

Der zweite Preis in Höhe von 1.500,00 € wurde an die Ökoinitiative Zum Komarhof vergeben. Die Initiative pflegt auf einer 3.500 m² großen Fläche eine Obstwiese mit älteren Bäumen. Des Weiteren stehen die Sammlung und der Anbau alter Gemüsesorten auf der ökologisch bewirtschafteten Fläche in Efferen im Vordergrund. Durch die Schaffung von natürlichen Nistmöglichkeiten für Vögel und Insekten und durch regelmäßige Führungen für interessierte Menschen entsteht ein vielfältiger Schaugarten inmitten der Stadt.

Dritter Preisträger ist die Gemeinschaftshauptschule Kendenich. Für den Schmetterlingsgarten der Garten-AG erhielt sie 1.000,00 €. Seit 2018 kümmern sich Schülerinnen und Schülern der Garten-AG gemeinsam mit einer Gärtnerin um bisher verwaiste Beete im Innenhof der Schule. Ziel war es, die frühe Umweltbildung zu fördern und selbst angebaute Lebensmittel wertzuschätzen. Es wurden Hochbeete und ein Gartenhaus gebaut, Werkzeuge beschafft und Beete eingesät. Die Schule verarbeitet die stolze Ernte von 40 verschiedenen Obst- und Gemüsepflanzen sowie Kräutern, ganz ohne Pestizide, im Rahmen der schulischen Catering-AG und des Ganztagsangebotes „AckerKüche“ weiter.

„Mit diesen Initiativen haben alle Beteiligten den Blick für die Bedeutung des Klimas nachhaltig geschärft“, dankte der Bürgermeister fürs Engagement und hofft auf Nachahmer.

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