Inhalt anspringen

Stadt Hürth

08.03.2019: Kornblumenkönigin der New Yorker Steubenparade zu Gast

Bürgermeister Dirk Breuer begrüßte Kornblumenkönigin Pavlina Schriel im Beisein von Anni Hinz

Bürgermeister Dirk Breuer begrüßte Kornblumenkönigin Pavlina Schriel im Beisein von Anni Hinz.

Pavlina Schriel heißt die Kornblumenkönigin, die als Repräsentantin der New Yorker 61. Steubenparade 2018 fungierte. Während ihres siebentägigen Aufenthaltes in der Bundesrepublik Deutschland war die 24-jährige unter anderem in Hürth zu Besuch. Bürgermeister Dirk Breuer empfing den hohen Gast im Beisein der Hürtherin Anni Hinz, die zum 41. Mal in Folge eine Kornblumenkönigin beherbergte. Die 94-jährige hatte vor mehreren Jahren bei dem Umzug in Manhattan aktiv mitgewirkt und ganz in weiß gekleidet die römische Kaiserin Agrippina auf einem der zahlreichen Festwagen verkörpert.

Pavlina Schriel ist 24 Jahre jung und Tochter einer aus Uruguay eingewanderten Amerikanerin und eines Vaters mit deutschem Migrationshintergrund. In Connecticut besuchte sie eine deutsche Schule, studierte an der Universität in New York Musik und schloss mit einem Bachelor ab. Nun strebt die Musiklehrerin ein Master-Studium an.

Als Gastgeschenk überreichte der Bürgermeister Souvenirs aus Hürth. Die Gäste überreichten im Gegenzug ein Erinnerungsbild und Anstecknadeln von der Steubenparade. Der Verwaltungschef dankte Anni Hinz ausdrücklich für ihr Engagement. „Ich freue mich, dass Sie mit ihrer Gastfreundschaft gerade auch in diesen Zeiten die deutsch-amerikanischen Beziehungen pflegen“, so Breuer. Während ihrer „Good-Will“-Reise nahm die Repräsentantin auch aktiv am Alt-Hürther Karnevalszug teil und verfolgte den Rosenmontagszug. Ferner stand eine Stadtbesichtigung in Köln auf dem Programm.

Die German-American Steuben Parade ist ein traditionsreicher, jährlicher Umzug, der jeweils am dritten Samstag im September auf der Fifth Avenue in New York City stattfindet. Die Parade ist eines der größten Ereignisse im deutsch-amerikanischen Festkalender. Sie wurde 1957 von deutsch-stämmigen Amerikanern gegründet. Zugrunde lag der Wunsch, Traditionen ihrer Heimat nachhaltig zu pflegen. Die erste Steubenparade wurde 1957 im New Yorker Stadtteil Queens abgehalten. Dort lebten damals die meisten Deutsch-Amerikaner der Stadt. Da sich über die Jahre immer mehr Teilnehmer anmeldeten, wurde die Parade auf die Fifth Avenue in Manhattan verlegt. Die Gründer einigten sich darauf, die Parade nach Freiherr Friedrich Wilhelm von Steuben zu benennen, einem hochdekorierten preußischen Offizier. Der erneuerte in seiner zweiten Karriere als US-amerikanischer General die Kontinentalarmee und wurde zum Helden des Amerikanischen Unabhängigkeitskrieges unter dem Oberbefehl George Washingtons.

Allerdings ist die Steubenparade kein militärisches Ereignis, sondern eher mit einem Trachtenumzug zu vergleichen. Jährlich nehmen zahlreiche Gruppen aus Deutschland daran teil - vor allem Musikvereine, Trachtengruppen, Karnevalsorganisationen und Schützenvereine. Nachdem die Parade jahrelang einen bayerischen Schwerpunkt hatte, hat sie sich in den letzten Jahren geöffnet und präsentiert auch zahlreiche Gruppen aus allen anderen Teilen Deutschlands.

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise