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Stadt Hürth

02.01.2020: Freier Eintritt zur Kino-Matinée im Berli-Theater

Anlass ist das Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention vor zehn Jahren

Am Sonntag, 19. Januar 2020, wird im Berli-Theater, Wendelinusstraße 45-49 im Stadtteil Berrenrath, eine Kino-Matinée veranstaltet. Der Eintritt ist frei. Um 11:00 Uhr wird der Film „Die Kinder der Utopie“ gezeigt. Einlass ist um 10:00 Uhr. Um 10:30 Uhr gibt’s einen Empfang mit Musik und Begrüßung.

Die musikalische Gestaltung hat Lennart Pittrof inne. Er gehört zur Gitarrenklasse von Marius Peters in der Josef Metternich-Musikschule. Nach der Vorführung ist eine Podiumsdiskussion geplant. Spenden sind erwünscht. Sie kommen je zur Hälfte den Hürther Vereinen BO Hürth – Inklusion für alle e.V. und Mittendrin e.V. zugute.

Es handelt sich um eine gemeinsame Veranstaltung des Berli-Theaters, der Beauftragten für Menschen mit Behinderungen der Stadt Hürth, dem Verein Mittendrin e. V. und dem Hürther Beirat für Menschen mit Behinderungen. Anlass für die Veranstaltung ist das Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) vor zehn Jahren. Deutschland war eines der ersten Länder, das dieses Übereinkommen unterzeichnet hat.

Die UN-BRK setzt sich dafür ein, dass die Benachteiligung von Menschen mit Behinderung aufhört und diese als vollwertige Bürgerinnen und Bürger der Gesellschaft anerkannt werden. Die UN-BRK fordert Inklusion und somit die gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen Leben. Inklusion ist ein Menschenrecht. Deutschland und 177 weitere Länder bekennen sich zur UN-BRK und haben sich per Unterzeichnung zur Umsetzung verpflichtet.

„Zehn Jahre nach Inkrafttreten der UN-BRK in Deutschland konnte auch in Hürth einiges erreicht werden. Diese inklusive Kinoveranstaltung gehört zum Maßnahmenkatalog des städtischen Inklusionskonzeptesh, das sukzessive umgesetzt wird“, so Claudia Kreuer, Beauftragte für Menschen mit Behinderungen/Inklusion im Amt für Inklusion, Integration und Flüchtlingshilfe.

In dem 80-minütigen Kinofilm treffen sich sechs junge Erwachsene wieder. Vor zwölf Jahren wurden sie schon einmal dokumentiert – für den Film „Klassenleben“. Sie besuchten damals eine Berliner Grundschule, an der eine zu der Zeit noch außergewöhnliche Form des inklusiven Schulunterrichts stattfand: Kinder mit und ohne Behinderungen wurden gemeinsam unterrichtet. Auch Schwerstbehinderte waren Teil der Klassengemeinschaft. Gemeinsam sehen sich die jungen Erwachsenen Filmaufnahmen aus ihrer Schulzeit an, begegnen ihrem jüngeren Ich, sprechen bisher Ungesagtes aus und reden darüber, wie sie wurden, was sie sind. „Es ist ein ermutigender Film für gelebte Inklusion an Schulen“, weiß Claudia Kreuer.

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