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Stadt Hürth

Stadt Hürth übt Katastrophenfall

Einen halben Tag lang wurde in der Stabsrahmenübung ein simulierter Ernstfall bewältigt. Mit dem Ergebnis: Die Stadt Hürth ist für den Fall einer Krise gut aufgestellt.

Pressemitteilung vom 30.04.2024

Einen halben Tag lang wurde in der Stabsrahmenübung ein simulierter Ernstfall bewältigt.

Bei Bauarbeiten auf der Luxemburger Straße in Hürth-Efferen wird eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Der Baggerfahrer durchtrennt dabei versehentlich eine Stromleitung, was zu einem größeren Stromausfall führt. Am Beispiel dieses fiktiven Krisenszenarios hat die Stadt Hürth eine Stabsrahmenübung durchgeführt.

„Natürlich wünschen wir uns alle, dass so eine Situation gar nicht erst eintrifft“, beschreibt Bürgermeister Dirk Breuer, der persönlich an der Übung teilgenommen hat. „Doch die Abläufe des Krisenmanagements sollen allen Stabsmitgliedern in Fleisch und Blut übergehen, so dass im Ernstfall alle notwendigen Maßnahmen routiniert abgewickelt werden können. Das erreichen wir nur durch solche Übungen.“

Bei Großeinsatzlagen und Katastrophen ist der sogenannte „Stab für außergewöhnliche Ereignisse“ (kurz SAE) zuständig. Ihm gehören Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Stadtverwaltung, Stadtwerken und Feuerwehr an, die sich damit befassen, welche Vorkehrungen im Ernstfall getroffen werden müssen. Für eine möglichst effiziente Stabsarbeit wurden festgelegte Rollen verteilt und in Kleingruppen bereits geprobt.

Insgesamt 20 Kolleginnen und Kollegen haben an der Übung teilgenommen. Sie mussten die Evakuierung der betroffenen Wohngebiete durchführen und dabei beachten, dass Schulen, Kitas und das Wasserwerk betroffen sind. Die Möglichkeiten der Bevölkerungsinformation wurden ebenso erprobt wie die Bereitstellung der sogenannten Katastrophenschutz-Leuchttürme. Diese werden als Anlauf- und Meldestellen für die Bevölkerung eingerichtet und können im Ernstfall auch mit Notstrom versorgt werden.

Während der Übung erhielten die Stabsmitglieder regelmäßig neue Informationen und Anfragen, die für die Bewältigung der Krise nicht immer zielführend waren. Das erhöhte den Stresslevel bei den Beteiligten. Herbert Außem, Stabsstelle Krisenmanagement und Bevölkerungsschutz der Stadt Hürth: „Nach einer kurzen Chaosphase, in der sich alle in ihren Rollen finden und auf die Krisensituation einstellen mussten, lief die Zusammenarbeit schon sehr routiniert ab. Für die erste Übung dieser Größenordnung bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden.“

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Bildnachweise

  • Stadt Hürth
  • Stadt Hürth, Giuseppe Piliero